Mit dem Auto ging es am Dienstag in Richtung San Salvador de Jujuy. Die Fahrt war begleitet von toller Landschaft und man hätte ständig Fotos machen können, aber das haben wir uns wohl intuitiv für später aufbewahrt. Den Pass entlang ging es Richtung Salinas Grandes, auf dem Weg dorthin war schon von weitem zu sehen, dass der Himmel seine Pforten öffnet und sich gen Erde entlädt. Im Auto weiter auf der RN 40 fuhren wir dann direkt in das Spektakel. Regen, Hagel, Donner und so viele Blitze, wie wir sie in der Menge noch nicht gesehen hatten. Die Mission stand fest: Einen Blitz aufs Foto zu bekommen. Nach ca. 200 Fotos war es Christoph leider noch immer nicht gelungen, da war auch Hennings Ehrgeiz geweckt und zack, da gab es den richtigen Blitz und die Mission war erfüllt. Nach einer durchaus turbulenten und aufregenden Fahrt kamen wir gegen 23Uhr am Ziel an. (Kommentar: Mit turbulent meint Annika, dass ihr erster Fahreinsatz darin bestand, den Karren aus dem Dreck zu fahren, während wir beide im Fluss standen und anschieben mussten.) Wir hatten nun schon mehrfach gehört hatten, dass der Weg, den wir uns zunächst ausgesucht hatten, nicht empfehlenswert bzw. nicht passierbar ist, und nach unseren Erlebnissen, haben wir dies auch allmählich geglaubt, also gab es für den nächsten Tag eine kleine Streckenänderung.
Der nächste Abschnitt unserer 3-tägigen Autotour führte uns dann in Richtung Cafayete. Auf dem Weg dorthin stürzte Christoph sich noch an einen Stausee in eine Tiefe von sagenhaften 27 Metern (versprochen waren einst 50 Meter, aber das ist wohl wie mit der Zeit, das nehmen die Leute hier meist nicht so genau).Weiter nach Cafayete, ein schöner Ort mit zahlreichen Bodegas, in denen man den ein oder anderen Wein verköstigen kann, wenn man rechtzeitig da ist. Das waren wir leider nicht und so kamen wir nur in den Genuss, die Bodega Hermanos Domingo zu besichtigen, immerhin war ein Schlückchen Weißwein, ein paar Stücke Käse und dann ein Schluck Rotwein drin. Der Kenner schmeckt die Nuancen des Weines natürlich raus. Fazit: Ich hab zwar keine Ahnung von Wein, aber ich weiß, wann mir ein Wein schmeckt und dieser tut´s nicht.
Am nächsten Tag haben wir uns eher unbewusst ins nächste Abenteuer gestürzt. Geplant war eine Tour zu sieben verschiedenen Wasserfällen in denen man entspannt baden kann usw.. Was dabei rauskam, war eine Klettertour durch einen Canyon mit nassen Füßen und wiederum viel Adrenalin. Die ursprüngliche Überlegung die Tour ohne Führer zu unternehmen hatte sich nach etwa 10 Metern geklärt.
Auf dem Rückweg nach Salta sind uns noch ein paar schöne Plätze am Wegesrand aufgefallen, die wir auf dem Hinweg glatt übersehen hatten: Das sog. Amphietheater und der Teufelsschlund.
Kamerakind: Henning
nettes Anwesen am Stausee
Immerschon Weinkenner und Feinschmecker gewesen!
Angemessener Dress ist bei einer Weinprobe selbtsverständlich!
Das Baden beschränkte sich auf kurz reinhüpfen, kalt wars!
Teufelsschlund
Hier ist die Welt noch in Ordnung: Alemania
Allerdings konnten sie uns dort nicht mal eine Flasche Wasser verkaufen.
Nachdem unser Saltaaufenthalt mit einem anständigen Grillabend (in unserem Hostel gabs sowas jeden zweiten Tag, herrlich!) beendet wurde, gings ab nach Paraguay. Dort angekommen haben wir uns zunächst den Spaß gegönnt, uns zu Millionären zu machen. Das mit der paraguayansichen Währung ist echt witzig. Ein Bier kostet z.B. 5000 Landeskröten.
Und nun zum eigentlichen Grund, warum wir hier sind: KARNEVAL!
6 Stunden Sprühschnee und viel nackte Haut! So gehört sich das!
Heute war Sonntag! Deswegen sind wir natürlich in die Kirche gegangen. War aber nicht viel los da und deshalb haben wir das Zepter in die Hand genommen.
In Aktion am Altar. Und ja, jetzt ist Christoph auch unter die Matetrinker gegangen (Mate-Pott mit Strohhalm in rechter Hand).